Freitag, 2. November 2012

''Wir treffen uns an der Westmauer''

ein Spaziergang durch JERUSALEM

START Damaskustor



und gleich geht es mit einem Kopfsprung in die Reizüberflutung:
die Farben des Marktes und all die Symboliken - die man, klein oder groß,  aus dem Glauben heraus, als Zeichen der ethnischen oder politischen Zugehörigkeit oder einfach für die Touristen, überall finden kann - die Sprachen, die Gerüche...
Ich schländere durch das muslimische Viertel, bis ich irgendwann das jüdische finde und die   Sicherheitsschranken, die mich zur Westmauer führen, wo ich mich mit Pauline, Philipp und Julian verabredet habe. Nachdem mich die netten Securityleute kurz aus- bzw. dann angelacht haben, weil ich meine Tasche nicht auf, sondern neben das Band gestellt habe, finde ich Pauline. Die anderen beiden sehen wir von weitem aus dem Männerbereich vor der Mauer kommen.



zwischen Tradition und Moderne vor der Westmauer. Auch mit Gebetsriemen darf das iPhone nicht fehlen.



....weiter geht der Weg vorbei an schönen Marktständen ins christliche Viertel an der Erlöserkirche vorbei, an die ich auf dem Hinweg zur Mauer meinen Begleiter Laurenz verlor, der sich dem dortigen Kulturprogramm hingeben wollte....




bis zur Grabeskirche
 ...um dort ein wahres Wechselbad zwischen
religiösem Trubel



und einem gewissen Anflug von Andächtigkeit
  
zu erleben.








Für Grabeskirchenverhältnisse und in Anbetracht der Tatsache, dass sich hier die verschiedenen christlichen Konfesssionen an einem begrenzten Ort tummeln, war es aber noch relativ überschaubar gefüllt.
Tritt man wieder hinaus in die nicht weihrauchgeschwängerte Luft der jerusalemer Straße bietet sich dem gläubigen aus aller Welt die Möglichkeit, Kleinodien von der
Ikone
                                                                     bis zur
Dornenkrone
































  zu erstehen.
Das Paulinchen zieht es nun weiter nach Tel Aviv und Laurenz möchte sich weiter in der Altstadt umschauen, während wir anderen drei uns dafür entscheiden, den Ölberg zu erklimmen. Eigetlich war der Plan, vorher noch den 3Weltreligions-Rundumblick zu vervollständigen, aber der Eingang in den Felsendom bleibt uns verwehrt. 
Kurz vor dem Mittagsgebet müssen wir uns dann mit dem Blick von außen begnügen.



Da müssen wir hoch?
sogar noch ein Stückchen höher (weiter rechts, aber da ist das Foto zu Ende)


 
die Kirche der Nationen von weitem



nochmal ein kurzer Blick zurück aufs goldene Tor
 
 Garten Gethsemane und Kirche der Nationen
 
 das ist so einer der biblischen Orte, der mich persönlich ernsthaft berührt, da es eben nicht einfach nur eine Kirche an einem Ort ist, der einer Geschichte zugeordnet wird, sondern durch das Vorhandene, dieser wirklich schöne Garten mit den heute uralten Bäumen, wirkt. Am Abend wäre es noch eindrucksvoller. Ich liebe auch die Innenraumgestaltung der Kirche, die die Stimmung dieser Gartenszene wunderschön umsetzt.

So und ganz oben zu guter letzt...
den Ausblick auf Jerusalem im Sonnenuntergang:
aus der Sicht von zwei...